Eine Grundstücksumzäunung macht nicht nur die jeweiligen Grundstücksgrenzen erkenntlich, sondern hält unerwünschte Besucher auch vom Betreten des Grundstücks ab und sorgt bei entsprechender Gestaltung für einen zuverlässigen Sichtschutz. Bei der Wahl eines Zaunes kann man aus verschiedenen Zaunarten wählen, die alle ihre individuellen Vorteile und Nachteile mit sich bringen. Was aber sollte man beim Thema Grundstücksumzäunung unbedingt beachten?
Örtliche Bestimmungen berücksichtigen
Eine bundesweite Pflicht zur Einfriedung bzw. Umzäunung eines Grundstücks besteht nicht, allerdings sind nur die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen von dieser Pflicht ausgenommen. In allen anderen Bundesländern gelten Bau- und Nachbarschaftsgesetze, die sich zum Teil nicht unerheblich voneinander unterscheiden. Eine offizielle Genehmigung ist in der Regel nicht erforderlich, allerdings muss die Umzäunung den jeweils örtlich geltenden Bauvorschriften entsprechen. Es ist ratsam, sich diesbezüglich mit der zuständigen Bauaufsichtsbehörde abzustimmen, um auf der sicheren Seite zu sein und mitunter teure Umbauten zu vermeiden.
Holzzaun oder Metallzaun?
Metallzäune zur Grundstückseinfriedung haben sich in den vergangenen Jahren etabliert, viele Grundstücksbesitzer setzen aber nach wie vor auf die hölzerne Variante. Beide Optionen haben ihre eigenen Vorteile, letztlich spielen der eigene Geschmack und das Budget eine Rolle bei der Wahl eines passenden Zaunes. Neben klassischen Maschendrahtzäunen, die noch immer an vielen Grundstücksgrenzen zu finden sind, sind vor allem folgende Metall-Zauntypen beliebt:
Stabmattenzaun / Doppelstabmattenzaun
Ein Stabmattenzaun besteht aus senkrecht und waagerecht angeordneten Drähten, die durch Punktschweißung miteinander verbunden sind und als einzelne Elemente miteinander verbunden werden. Die Maschenweite beträgt in der Regel 200 x 50 mm, was eine stabile und langlebige Konstruktion ergibt. Doppelstabmattenzäune bieten noch mehr Stabilität, hier sind immer zwei waagerechte Stahldrähte mit einem senkrechten Draht verschweißt. Insbesondere Doppelstabmattenzäune erfreuen sich großer Beliebtheit und kommen sowohl auf Privatgrundstücken als auch bei gewerblichen Grundstücken sowie öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz.
Mit passenden Sichtschutzstreifen lässt sich ein Stabmattenzaun zudem absolut blickdicht gestalten. Mit einem praktischen Konfigurator kann ein solcher Zaun ganz nach dem individuellen Bedarf zusammengestellt werden: Doppelstabmattenzaun auf dieser Seite konfigurieren.
Schmiedeeisen-Zaun
Schmiedeeiserne Zäune bestehen aus robustem Stahl und werden in der Regel individuell nach Kundenwunsch gefertigt, was sie besonders langlebig und individuell macht. Die höheren Investitionskosten machen sich durch die Wartungsfreiheit langfristig bezahlt.
Holzzäune: Die natürliche Variante
Holzzäune sind im Gegensatz zu Metallzäunen günstig in der Anschaffung und fügen sich besonders gut in natürliche Gartengrundstücke ein. Damit ein Holzzaun aber auch seine Optik über viele Jahre behält und Witterungseinflüsse ohne Schaden übersteht, ist eine regelmäßige Pflege und ggf. Wartung des Zauns unabdingbar. Holzzäune gibt es in verschiedenen Ausführungen und Holzarten, zu den beliebtesten zählen vor allem:
- – Latten- und Bretterzaun
- – Jägerzaun
- – Bohlenzaun
- – Holzpalisaden
Fazit
Ein Zaun sollte vor allem seinen Zweck erfüllen und sich möglichst harmonisch dem Gesamtbild des Grundstücks anpassen. Für welche Zaunart man sich dabei entscheidet, ist ganz vom eigenen Anspruch und Geschmack abhängig, wichtiger ist es im Vorhinein, örtliche Vorschriften und Bestimmungen zu berücksichtigen und sich im Zweifel mit dem örtlichen Bauamt abzustimmen.